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Der Ostermontags-Mord, der auch an einem
1. April war oder das Böse am 1. April

von Anja Zachrau

Eine Kurzgeschichte aus dem neuerschienen Buch "Grausige Ostern" von Autorin Anja Zachrau

In einem malerischen Dorf in Deutschland, das für seine traditionellen Osterfeierlichkeiten bekannt war, lag an diesem sonnigen Ostermontagmorgen eine ungewohnte Spannung in der Luft. Die Menschen bereiteten sich auf das alljährliche Osterfest vor, als ein schrecklicher Vorfall die fröhliche Stimmung abrupt zerstörte.

Es war der 1. April, und die Bewohner des Dorfes hatten sich darauf gefreut, gemeinsam zu feiern und die festliche Atmosphäre zu genießen. Doch als die Dorfglocke ertönte, um den Beginn der Osterprozession anzukündigen, wurde eine verstörende Entdeckung gemacht. Der örtliche Bäcker, Herr Müller, der für seine köstlichen Osterhasen und frischen Brötchen bekannt war, wurde tot in seinem Laden aufgefunden.

Die Nachricht vom Ostermontags-Mord verbreitete sich wie ein Lauffeuer, und das gesamte Dorf geriet in Aufruhr. Herr Müllers leblose Gestalt lag zwischen Regalen mit Ostergebäck, und ein mysteriöser Zettel mit der Aufschrift "Frohe Ostern" lag neben ihm. Das unheimliche Detail: Es war der 1. April, der Tag der Streiche und Scherze.

Kriminalkommissar Schmidt übernahm den Fall und begann, das Dorf nach Hinweisen zu durchsuchen. Verdächtige gab es viele, von eifersüchtigen Konkurrenten bis zu unzufriedenen Kunden. Jeder schien ein Motiv zu haben, aber die Bewohner des Dorfes konnten nicht fassen, dass jemand aus ihrer Gemeinschaft zu solch einer Tat fähig war.

Während die Ermittlungen voranschritten, kamen dunkle Geheimnisse und langjährige Feindschaften ans Licht. Der örtliche Pfarrer, der eigentlich für seine Friedfertigkeit bekannt war, hatte offenbar eine jahrelange Fehde mit dem Bäcker über den besten Osterhasen im Dorf. Die örtliche Floristin hatte Schulden bei Herrn Müller und stand kurz vor dem Bankrott.

Im Laufe des Tages verdichteten sich die Indizien, und schließlich konnte Kommissar Schmidt den Mörder entlarven. Es war die florierende Konditorei aus dem Nachbardorf, die unter einem Deckmantel von Freundlichkeit und Fröhlichkeit ihre dunklen Machenschaften betrieb. Der Mord an Herrn Müller war ein raffinierter Versuch, die Konkurrenz auszuschalten und sich einen größeren Anteil am lukrativen Ostergebäckmarkt zu sichern.

Die Bewohner des Dorfes waren geschockt über die Enthüllungen, aber sie schöpften auch Trost aus der Tatsache, dass der Täter gefasst worden war. Der Ostermontag, der gleichzeitig auf den 1. April fiel, würde nun für immer als der Tag in die Geschichte eingehen, an dem das Dorf von einem skrupellosen Verbrechen erschüttert wurde, aber auch als der Tag, an dem die Gerechtigkeit obsiegte.

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