Autoren-Osterkalender 2025

Osterhase Hoppel und seine geheimnisvolle Windmühle

von Anja Zachrau

 

Es war einmal ein Osterhase namens Hoppel, der in einer ziemlich ungewöhnlichen Behausung lebte: einer alten, knarrenden Windmühle am Rande des Hasenwaldes. Diese Windmühle war nicht nur sein Zuhause, sondern auch seine geheime Werkstatt, in der er all die bunten Eier bemalte, die er zu Ostern an die Kinder im ganzen Land verteilte. Von außen sah die Mühle wie jede andere aus, aber innen war es ein wahres Farbenparadies. Überall lagen Pinsel, Farbtöpfe und glitzernde Eier, die darauf warteten, bemalt zu werden.

 

Es war der Tag vor Ostern, und Hoppel saß gemütlich in seinem Ohrensessel, trank eine Tasse Karottentee und überlegte, wie er die letzten Eier gestalten sollte. Plötzlich fiel ihm auf, dass die Flügel der Windmühle sich nicht mehr drehten. Er legte seine Teetasse zur Seite und ging hinaus, um nachzusehen.

 

„Na sowas“, murmelte er, als er die Flügel prüfte. „Die Mühle braucht wohl mal wieder ein bisschen Pflege!“

 

Als er gerade eine Leiter aufstellte, um die Mühle zu reparieren, hörte er ein Kichern. Er drehte sich um und sah drei freche Hühner, die sich hinter einem Busch versteckten.

 

„Was macht ihr denn hier?“ fragte Hoppel, die Augenbrauen hochgezogen.

 

Die Hühner gackerten vor Lachen und eine von ihnen, Henriette, trat hervor. „Hoppel, du arbeitest so viel, dass du das Wichtigste vergisst! Du hast noch gar nicht die Eier abgeholt, die wir für dich gelegt haben!“

 

Hoppel schlug sich vor die Stirn. „Oh nein, ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe!“ Er sprang aufgeregt auf und lief in die Werkstatt zurück. Dort schnappte er sich seinen Osterkorb und rannte zu den Hühnern.

 

„Na gut, wenn ich die Eier habe, kann ich sie schnell bemalen, und die Mühle muss halt warten“, dachte er laut. Doch kaum hatte er die Eier der Hühner eingesammelt, stürzte plötzlich eine Möwe vom Himmel herab und klaute eines der Eier aus seinem Korb!

 

„Hey! Komm zurück!“ rief Hoppel, der der Möwe entsetzt hinterhersah. Aber die Möwe war schnell wie der Wind und verschwand in den Wolken.

 

Henriette lachte schallend. „Tja, Osterhase, das passiert, wenn du deine Windmühle nicht reparierst! Die Möwe dachte wohl, du würdest nicht aufpassen.“

 

„Das ist ja wohl die Höhe!“ Hoppel seufzte und beschloss, sofort die Flügel der Mühle zu reparieren. Mit den Hühnern im Schlepptau kletterte er die Leiter hinauf und begann, die Mühle in Schwung zu bringen. Als er am obersten Punkt angekommen war, sah er die Möwe auf einem nahen Baum sitzen, das Ei sicher im Schnabel.

 

„Na warte, dich krieg ich noch!“ rief Hoppel entschlossen und ließ sich an einem der Mühlenflügel hinuntergleiten wie auf einer Rutschbahn. Die Hühner klatschten begeistert mit ihren Flügeln, während Hoppel elegant auf dem Boden landete.

 

„Und jetzt zu dir, du freches Vögelchen!“ sagte Hoppel und schnappte sich eine Karotte aus seiner Tasche. Er wedelte mit ihr in der Luft, und die Möwe, die Karotten liebte, was Hoppel gerade erst zu seiner großen Überraschung herausgefunden hatte, ließ das Ei fallen und stürzte sich auf das Gemüse.

 

„Na also!“ sagte Hoppel triumphierend, als er das Ei auffing. „Man muss nur wissen, wie man mit seinen Gegnern umgeht!“

 

Die Möwe schmatzte zufrieden und flog davon, während Hoppel das Ei zurück in den Korb legte. „So, jetzt hab ich alles“, sagte er erleichtert und machte sich auf den Weg zurück in die Windmühle.

 

Hoppel wollte sich gerade zum Eier-Bemalen wieder gemütlich auf seinen Sessel setzen und seinen Karottentee weitertrinken, da bemerkte er ein eigentümliches, eigenartiges Knarren von der Windmühle, seltsame Geräusche und ein seltsames und eigenartiges Fiepen, das aus der Richtung der Windmühlen-Flügel kam. Nun wollte Hoppel der Sache auf den Grund gehen, und da entdeckte er das Geheimnis der Windmühle, ein sehr, sehr süßes flauschiges Geheimnis.
Unter dem Mahlwerk hatte die Möwe ganz sicher ihr Nestchen versteckt mit ihren lieben Kleinen.

 

Deshalb blieben die Flügel der Windmühle stecken.

 

Hasi Hoppel nahm ganz vorsichtig das Nestchen heraus, und sagte: „Ach hallo, ihr lieben Kleinen, ihr seid also der Grund für meine störrische Windmühle.“ Und er fing an zu grinsen und leise zu lachen, damit er die Kleinen nicht erschreckte. Er setzte das Nestchen vorsichtig um, und stellte es zur Seite, und so war das Geheimnis der Windmühle gelüftet, und die Windmühle funktionierte wieder einwandfrei und war repariert.

 

Die Hühner waren auch ganz begeistert und ganz stolz auf ihren Hasi Hoppel.
Dann kam auf einmal die Möwe ganz hektisch und aufgeregt zurück geflogen und suchte ihr Nestchen. Hoppel beruhigte sie, und sagte: „Schau, ich hab dein Nestchen ganz vorsichtig umgesiedelt, an einen sicheren und besseren Platz, und hier können sie ganz in aller Ruhe groß werden, und sitzen an einem ruhigen und warmen Plätzchen, und stören auch meine Windmühle nicht. So funktioniert meine Windmühle wieder, und es ist hier auch viel sicherer für deine Kleinen. Guck, allen geht es gut.“ Die Möwe war zufrieden und beruhigt.

 

Die Hühner klatschten Beifall und schnatterten ganz aufgeregt, und sagten: „Und wir kümmern uns alle um deine lieben Kleinen, und helfen dir. Wenn du auf Futtersuche gehst, sind wir für deine Kleinen da, und passen auf. Wir sind jetzt eine große tierische Familie.“

Nun nahm Osterhase Hoppel wieder einen Schluck von seinem Karottentee, er nippte gerade genüßlich daran, als die Hühner ihn foppten und ärgerten: „Igittigitt, Hasi, was trinkst du denn da nur? Was ist denn das für ein eigentümlicher, ekliger Geruch? Pfui.“ Die Hennen kicherten und drehten sich leicht angewidert von dem Geruch weg und rümpften ihre Näschen.

 

Hasi Hoppel war ganz entrüstet und empört: „Das ist total lecker, und das ist Karottentee, quasi das Lebenselixier eines jeden Osterhasen. Ein richtiger Osterhasi weiß halt, was gut ist. Ihr habt ja einfach keine Ahnung. Und so kommt Hasi auch zu Kräften, um die ganzen Ostereier zu bemalen und bekommt die nötige Energie für die ganzen Ostervorbereitungen, und um alle Ostereier noch pünktlich in die Nestchen zu legen und zu verstecken.“

 

Mit den Hühnern als Zuschauer bemalte Hoppel nun die Eier blitzschnell und dekorierte sie in leuchtenden Farben. „Fertig!“ rief er stolz aus und strich sich mit dem Pinsel ein wenig Farbe übers Fell.

 

Henriette und ihre Freundinnen nickten anerkennend, bevor sie sich auf den Heimweg machten. „Hoppel, du bist wirklich der beste Osterhase, den wir je hatten! Aber vergiss nächstes Jahr nicht, dass auch eine Windmühle mal einen freien Tag braucht!“

 

Hoppel lachte, während er die Eier in seinem Korb stapelte. „Ihr habt recht, vielleicht nehme ich mir nächstes Jahr einfach ein paar Tage Urlaub...“

 

Doch bis dahin, dachte er, würde er das Lächeln der Kinder genießen, wenn sie seine bunt bemalten Eier entdeckten. Und so zog er los, mit seinem Korb voller bunter Eier, während hinter ihm die Windmühle endlich wieder fröhlich ihre Flügel drehte.

 

Und wenn er nicht gerade Urlaub macht, dann bemalt er noch heute Eier – mit einem breiten Grinsen im Gesicht und immer einer Karotte in der Tasche, für den Fall, dass wieder eine Möwe auftaucht.

 

Auch hat Hoppel für seine neue Freundin und ihre Familie zwei Steine wunderschön bemalt und diese ganz liebevoll in seine Wiese und an den Eingang zu seiner Windmühle gelegt, einmal mit einer ganz süßen Möwe und der Karotte im Schnabel, und einmal die Möwe mit ihrer süßen Möwenfamilie, und dem Möwennest, und wie sie ihre Kleinen mit der Möhre füttert.

 

So weiß die Möwe immer, dass sie hier bei Osterhase Hoppel immer ein Zuhause hat und immer herzlich willkommen ist mit ihrer Familie.

 

Sie hat hier für immer mit ihrer Familie ein neues Zuhause oder einen Zufluchtsort gefunden, voller Wärme und Geborgenheit, und für immer ein paar tierische Freunde dazu gewonnen, die immer auf sie warten.

 

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